Der Markt hat immer Recht – diese Tatsache zählt wohl zu den bekanntesten Börsenweisheiten überhaupt. Trotzdem fällt es vielen Privaten Börsenhändlern schwer, sich mit diesem Umstand abzufinden. Denn häufig verhalten sich die Finanzmärkte irrational. Ein großer Fehler besteht dabei auch darin, dass man als Trader Recht haben möchte. Erfahrene Börsenhändler wissen jedoch, dass es nur darum geht, Geld zu verdienen. Das solltest Du Dir immer wieder bewusst machen.
Wer ist überhaupt dieser Markt?
Gerade, wenn sich die Kurse nicht in die gewünschte Richtung entwickeln, neigt man dazu, den Markt zu „verteufeln“. Manchmal scheint es auch so, als ob sich der Markt bewusst dazu entschieden hat, dem Trader Verluste zu bescheren.
Objektiv betrachtet ist dies natürlich Unsinn: Denn dem Markt sind wir letztendlich total egal.
Überhaupt sollten wir uns als Private Börsenhändler Folgendes klarmachen: Die Kurse werden an den Finanzmärkten nicht durch uns bestimmt. Denn dazu fehlt uns schlichtweg das nötige Kapital.
Von Öltankern und Schnellbooten
Gut veranschaulichen lässt sich die Situation folgendermaßen: Die wirklich großen Player am Markt, welche die Kurse bewegen können, kann man mit Öltankern vergleichen. Das sind zum Beispiel große Fonds, Banken und die Notenbanken. Wir als „kleine“ Trader sind hingegen mit leichten Schnellbooten unterwegs. Das bedeutet folgendes:
- Wir sollten nicht auf die verrückte Idee kommen, uns mit unseren kleinen Booten gegen die großen Öltanker zu stellen.
- Dazu müssen wir wissen, in welche Richtung die „Großen“ unterwegs sind.
Der Markt hat immer Recht: Die Spuren der großen Marktteilnehmer
Wie gezeigt, sind die großen Marktteilnehmern in der Lage, die Kurse an den Märkten zu beeinflussen. Allerdings geschieht dies nicht im „Geheimen“: Vielmehr hinterlassen die Big Player ihre Spuren im Chart. So zeigt uns zum Beispiel eine grüne 200 Punkte-Tageskerze im DAX, dass die Käufer im Moment die Oberhand haben. Die großen Öltanker scheinen daher – aus welchen Gründen auch immer – in Richtung Norden unterwegs zu sein.
Trends erkennen und Trends handeln
Unsere Aufgabe als Trader besteht darin, Trends zu erkennen und diese zu handeln. Es ist dabei in der Regel am profitabelsten, wenn man in Trendrichtung handelt. Denn in diesem Fall hat man die „großen Öltanker“ auf seiner Seite.
Gerade für Anfänger ist es aber häufig gar nicht so leicht, einen Trend zu erkennen. Verkompliziert wird das Ganze auch durch das Zusammenspiel der verschiedenen Zeiteinheiten.
Aus diesem Grund haben wir auch unsere euroPRO-Strategie so entwickelt, dass die übergeordneten Trends und Zeiteinheiten automatisch ausgewertet werden. Auf diese Weise läuft man nicht Gefahr, sich „aus Versehen“ gegen den vorherrschenden Trend zu stellen.
Fazit: Stelle Dich nicht gegen den Markt!
Wenn Du die Börsenweisheit Der Markt hat immer Recht beachtest, dann wird sich das langfristig sehr positiv auf Deine Performance auswirken.
Denke dabei immer an das Bild mit den großen Öltankern und den kleinen Schlauchbooten: Es macht keinen Sinn, sich gegen die großen Marktteilnehmer zu stellen. Denn auf diese Weise holt man sich als Börsenhändler nur eine blutige Nase…
Mehr dazu erfährst Du übrigens auch in unserer Händlerschule.